Hier beginnt echte Freiheit (Mindset Talk mit unserer Coachin Annika Villmow)

  • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

    [00:00:00.090] - Timo Heinz

    Einen wunderschönen guten Tag und herzlich willkommen hier im Online Sales Podcast. Mein Name ist Timo Heinz. Geil, dass du wieder mit am Start bist. Im Online Sales Podcast erfährst du alles, was du benötigst, um dir ein freies, selbstbestimmtes, erfolgreiches und unabhängiges Leben aufzubauen. Als Online Berater oder Onlineberaterin. Und ich habe ein wundervolles Interview heute geführt mit der lieben Annika. Annika ist bei uns im Team aktiv im Sales Bereich und vor allen Dingen auch als Coach in begleitet. Also ganz, ganz intensiv über mindestens 1/4 Jahr. Die Menschen, die bei uns in der Online Sales Berater in Ausbildung sind und wir beide haben heute mal ein echtes Ja, so richtig so ein Deeptalk Gespräch über Persönlichkeitsentwicklung geführt. Über über Kindererziehung und über vor allen Dingen. Aber die ganzen Gründe, die so ein bisschen ja, ich sage mal im Inneren von uns liegen manchmal so ein bisschen im Verschlossenen, die aber gleichzeitig genau die Schlüssel, Dinge sind, die wir freisetzen müssen und bearbeiten dürfen. Wenn wir wirklich unser Traumleben leben wollen. Und ich sage an dieser Stelle ganz, ganz viel Spaß beim Zuhören ist ein echter, ja ein echter, langer Talk gewesen.

    [00:01:09.360] - Timo Heinz

    Ich glaube, wir haben über eine Stunde gequatscht und wir haben einfach mal die Aufnahme Taste gedrückt. Insofern hole ich dich jetzt einfach mit rein und wünsche dir ganz, ganz viel Freude beim Zuhören. Liebste Grüße und danke dir noch mal Annika, für die schöne Zeit. Weißt du, der Fitline, welcher das ist, das wäre ja schön schön das Network Marketing. Daran erkennt man die Menschen, die einfach jeden Scheiß schon mal gemacht haben. Das ist einfach. Es ist ein Drama. Es ist ein Drama. Fitline Aber ich.

    [00:01:41.340] - Annika Villmow

    Bin voll das Opfer. Ich nehme an, aber was heißt Opfer? Ich beschäftige mich halt einfach so ein bisschen damit. Und dann denke ich mir so gute.

    [00:01:49.290] - Timo Heinz

    Sachen finde ich. Also Network und MLM Produkte gibt es auch coole Sachen.

    [00:01:54.180] - Annika Villmow

    Ich finde halt immer was besser als nichts zu tun.

    [00:01:59.160] - Timo Heinz

    Ja.

    [00:02:00.480] - Annika Villmow

    Es kann ja nicht was. Im schlimmsten Fall hilft es nichts. Dann habe ich aber bin ich an demselben Stand, wo ich jetzt bin, so denke ich halt.

    [00:02:10.470] - Timo Heinz

    Ich habe dich unterbrochen. Du hast gesagt, das ist dein Hauptantrieb, Geld zu verdienen.

    [00:02:14.910] - Annika Villmow

    Ja mein Hauptantrieb. Geld zu verdienen ist natürlich persönliches Wachstum. Ich liebe ein Coaching zu investieren regelmäßig und der andere Antrieb ist. Dass ich den Kindern eine Bildung hoffentlich ermöglichen kann, die halt abseits von diesen Pfaden sind, wo die dann wirklich ihre acht Stunden da absitzen müssen, obwohl sie eigentlich wirklich nur spielen wollen, sich bewegen wollen, spielerisch lernen wollen. Das ist meine größte Herausforderung.

    [00:02:44.590] - Timo Heinz

    Was ist denn? Hast du einen Plan? Schon so für für. Schule und System. Also für viele würde das jetzt von außen. Für den klassischen deutschen Bürger ist das ja dann total weltfremd. Und wie kannst du und du müsstest ja jetzt hier die müssen sich ja vorbereiten und die müssen was lernen um später dies und später das. Habt ihr ein Konzept für euch schon. Also weißt du, ist schon eine Entscheidung getroffen, was so Schule betrifft oder nicht Schule betrifft oder so?

    [00:03:11.080] - Annika Villmow

    Nein, Entscheidung noch nicht. Die Max ist jetzt dreieinhalb und der Kleine Anderthalb. Und. Aber wir. Jetzt geht's halt langsam los, sich zu beschäftigen, weil wir müssen natürlich auch Entscheidungen treffen, dann in zwei, drei Jahren uns aus Deutschland komplett abmelden. Welches Konzept finden wir gerade wirklich so ansprechend? Es ist no schooling, Es ist irgendwie Natur. Schule ist es selber das selber machen oder zumindest mit Unterstützung machen lassen. Und gerade finde ich total spannend so ein Konzept. Da arbeitet eine Freundin von mir, das ist eine Schule, die ist online und die haben halt Kinder aus der ganzen Welt. Amtssprache ist Englisch und die machen nur Projektarbeit. Also die kommen morgens zusammen, dann machen die erst mal Yoga, Achtsamkeitstraining, Atemübungen, Sport. Also die machen erstmal ganz viel physisch und dann sind die sozusagen eine Weile konzentriert, in Anführungsstrichen da zu sein und dann machen sie so kleine Projekte und dann machen die zum Beispiel so was. Also die 8-jährigen entwickeln so kleine erste Homepages, so ganz einfach. Und da ist zum Beispiel ein Junge, der hat als Geschäftsidee Steine gesammelt und hat die dann bemalt und dann hat er den noch so einen guten Wunsch gegeben und hat den halt, Der eine Stein steht für Glück, der andere für Liebe oder keine Ahnung.

    [00:04:27.130] - Annika Villmow

    Und jetzt hat er einen kleinen für.

    [00:04:28.360] - Timo Heinz

    4.999 € in so einem Kurs. Genau.

    [00:04:32.200] - Annika Villmow

    Ja, genau.

    [00:04:33.010] - Timo Heinz

    Die High Price Steine.

    [00:04:35.530] - Annika Villmow

    Genau. Ja, Und das ist halt so und dann? Die machen halt Projektarbeit. Und da sind Kinder unterschiedlichen Alters, kommen zusammen, die machen ein Projekt, die entscheiden auch gemeinsam. Okay, welches Projekt machen wir heute? Dann kann auch jeder sagen, warum er das gut findet oder nicht. Und dann einigen sie sich und dann machen sie ein Projekt und dann danach stellen sich nachmittags. Im Prinzip stellen sie ihr Projekt vor, das ist halt die Schule. Ja, das finde ich halt geil gerade super schön.

    [00:04:59.620] - Timo Heinz

    Hast du Angst, dass das Ganze so also dass das zu doll online ist? Also ich habe da immer kein Gefühl zu, aber ich meine, wir sind jetzt beide Menschen. Wir arbeiten ja schon online und du bist es ja auch. Also ich meine das online arbeiten hat sich ja auch im Endeffekt dahin gebracht, wo du also nicht jetzt gerade während wir sprechen bisher in Deutschland, aber ansonsten in Marokko, das heißt für dieses Jahr ein ganz normales Leben, egal ob jetzt als Coaching bei uns, als Online Sales Beraterin, als Coach und anderweitig. Also für dich ist es ja Alltag. Also du, du lebst dein Arbeitsleben im Grunde ja zu 100 % in solchen Summräumen, wie wir hier gerade in einem sitzen. Hast du Bedenken für deine Kinder, dass das zu früh zu viel online ist oder so? Also wie stehst du dazu? Ich finde es super spannend. Also ich bin da immer auf 1000 Hochzeiten gleichzeitig gedanklich und kann mich da nicht irgendwie so einordnen, was ich jetzt als gut betitelt. So hast du da Gefühle zu.

    [00:05:58.790] - Annika Villmow

    Total. Es geht mir ganz genauso. Ich bin auch noch im Prozess. Also das ist ja wirklich man oder Wir wachsen ja da einfach auch so ein Stück weit rein und. Momentan. Stand heute. Stand heute bin ich total begeistert von dieser Idee. Ich finde halt toll, was die Kinder da gemeinsam rocken. Für die ist es halt selbstverständlich auch, sich online zu treffen.

    [00:06:21.670] - Timo Heinz

    Genau das ist das Krasse, wo ich so da versuche, mich auch mal so rein zu denken. Für die ist das so als ich Ich weiß nicht, ob das nachvollziehen kannst, aber ich habe so diesen romantischen Gedanken, dass ich irgendwie das Beste aus der heutigen Welt will und ganz oft so denke. Aber so wie was ich als Kind hatte. Irgendwie versuche ich da so ein bisschen, denke ich mir also vielleicht ist es auch falsch, aber ich versuche da so viel von irgendwie festzuhalten und denke so, ich habe so das Gefühl, ich will dich nicht so komplett in so einen Raum lassen, auch wenn das heute normal ist. Ich ist total zerreißend irgendwie.

    [00:06:52.120] - Annika Villmow

    Oh ja, das habe ich auch. Du hast recht.

    [00:06:53.590] - Timo Heinz

    Telefon für die Normalen.

    [00:06:55.360] - Annika Villmow

    Mit Videos gucken und so, da sind wir auch. Also super achtsam und auf solche Sachen, wo man halt wo wir drauf achten möchten und wo wir sagen, das ist uns jetzt wirklich auch wichtig, da das da achten wir auch drauf und das erklären wir eben auch ganz viel und lustigerweise unsere Kinder. Für die ist das die Fragen gar nicht groß danach. Also wir haben so kleine Rituale, wo sie mal was schauen dürfen. Aber zum Beispiel der Kleine, der liebt Telefon, aber nur um sie dann uns zu geben. Also ein bisschen traurig auch leider. Das heißt natürlich auch, dass wir da ziemlich viel falsch gemacht haben. Das gehört der Mutti immer.

    [00:07:29.020] - Timo Heinz

    Mama, das muss sie immer in ihrer Hand haben.

    [00:07:32.320] - Annika Villmow

    Also ich versuche darauf zu achten, was ist wirklich sehr schwer und ich habe auch irgendwann ja diesen, diesen eigenen hohen Anspruch einfach so ein Stück weit zurückgedreht, weil dann wirst du natürlich nicht Headline. Aber was ich halt finde natürlich diese Kombination. Ich finde immer so okay, was kann ich, wo kann ich das Beste aus allen Welten einfach zusammenbringen? Und bei uns ist ja eh schon so die Kinder, die bei uns in Marokko alle sind, da sind so viele Kinder, ist ein super kinderreiches Land. Die Ecke wo wir leben, da sind super viele Expats, also Leute aus der ganzen Welt, die dort arbeiten. Teilweise marokkanische, deutsch, marokkanische, italienisch, marokkanische, Französisch, Deutsch, Deutsch, whatever. Alle Kombinationen sind dort und die Kinder gehen eh auf unterschiedliche Kindergärten oder in unterschiedliche Kindergärten, in unterschiedliche Schulen, weil es einfach auch in Agadir, in der Stadt, wo wir also die uns näher ist, ein großes Angebot gibt. Und das heißt, wir haben dieses Thema schon jetzt, dass die Freunde, die die Kleinen haben, also wie sie halt jetzt Freunde haben können in dem Alter wir uns verabreden, nachmittags am Strand, auf dem Spielplatz zusammen was unternehmen, irgendwo spazieren gehen, Steine sammeln, keine Ahnung, was man so macht.

    [00:08:46.360] - Annika Villmow

    Dann verkaufen, bemalen und verkaufen. 5.000 € ja. Preis Ja und das Thema haben wir eh schon. Das wird uns auch immer begleiten, weil ja die Familien aus schon kulturell aus unterschiedlichen Hintergründen kommen, die Eltern unterschiedliche Bedürfnisse für ihre Kinder sehen und und haben. Und das heißt unsere Kinder werden eh ein Großteil ihres soziales Umfeld oder das soziale Umfeld werden wir so organisieren, so ein Stück weit und in Kleingruppen, dass die halt spielen können, dass die halt eben dieses Spielerische ihre Freunde treffen, Spielerisches gemeinsam lernen, Abenteuer. Und das haben wir halt in Marokko jeden Tag. Die Kinder kommen jeden Tag zusammen und machen irgendein irgendwas Cooles dort, weißt du, die sammeln Muscheln oder Steine oder bemalen irgendwas, oder Also wir sorgen dafür, dass sie diesen sozialen Ausgleich und dieses soziale Miteinander, was sie lernen, eben natürlich lernen dürfen. Und sie fragen ja auch danach. Also die Maxi ist ja schon so Hey, ich möchte mit der Flora spielen. Wann sehen wir jetzt heute die die Jenny und usw und es ist halt ganz natürlich, also für die einfach ganz selbstverständlich.

    [00:09:59.470] - Annika Villmow

    Sie haben Freunde und ich meine, es ist halt jetzt auch nicht meine. Jetzt ist sie dreieinhalb, jetzt ist natürlich durch kein Zoom Raum oder so, das sind jetzt alles Sachen, wir sprechen halt in drei Jahren oder so oder später vielleicht sogar erst ja, weil ja auch zum Beispiel ich sehe es bei meinen Kindern wir sind null. So, jetzt müssen wir hier Zahlen lernen und jetzt müssen wir das hier lernen und so, sondern einfach hey, das ist so geil, wir haben der nie irgendwas über Englisch erzählt. Ja, weil sie lernt ja Französisch im Kindergarten, marokkanische mit unserem Kindermädchen und Deutsch mit uns.

    [00:10:31.930] - Timo Heinz

    So aus dem Leben halt einfach ganz selbstverständlich.

    [00:10:34.720] - Annika Villmow

    Null einfach selbstverständlich. So einfach. Ja, sie kennt es halt. So und dann fing sie auf einmal an, weil sie hat mal gefragt, Da kam ein anderer Junge und er hat Englisch gesprochen und er meinte so was, was spricht er nicht so, das ist Englisch. Und dann kam sie einen Tag später und sagt sie will jetzt Englisch lernen. Ja, sie möchte jetzt. Sie darf ab und zu so Pepper Wutz eine Folge schauen. Oder zwei. Ja, und dann will sie das jetzt auf Englisch gucken. Ja, egal. Ach ja, Egal. Und dann kommt sie halt an und sagt, sie möchte jetzt Peppa Wutz auf Englisch schauen. Was willst du? Wo kommt das denn jetzt her? So? Oder auch mit dem Zählen. Wir haben nie gesagt So, jetzt setzen wir uns hin und lernen das Alphabet. Sondern sie will von alleine das Alphabet lernen, weil sie irgendwo mal einen Song gehört hat und Kinderlied, ABC und so was ist das Und dann das macht sie bis jetzt immer diesen Song hören und spricht den halt nach.

    [00:11:31.930] - Annika Villmow

    Und das passiert alles so spielerisch, also aus ihr selber heraus. Und das ist so schön zu sehen. Auch der Kleine. Wir haben den nie zu irgendwas. Die machen das alles von allein. Die wollen einfach lernen, die wollen wachsen, die wollen partizipieren, die wollen einfach das machen, was wir machen, die lieben putzen. Also keine Ahnung, warum jetzt eigentlich putzen nicht, Aber der Eddi ist schon so ein bisschen ordentlicher als ich Und jetzt wollen die halt immer putzen. Du machst den die größte Freude, wenn du den Putzlappen in die Hand gibst. Ein Besen und dann sind die einfach super geil beschäftigt oder auch so aus sich selber heraus zu lernen, was? Einfach sich hinzusetzen mit Steinen. Dann erzählen die sich, Erzählt die Große sich irgendeine Geschichte mit zwei Steinen und einfach denkst dann sitzt sie eine Stunde da und und und Macht das. Und der Kleine auch, der ist eigentlich so klein, aber der sitzt teilweise eine halbe Stunde konzentriert an irgendwas dran, wo du denkst, wie macht er das?

    [00:12:26.560] - Annika Villmow

    Da hätte ich ja Hummeln im Arsch, aber der macht dann super akribisch ist er da mit dem Sand und macht das in das Förmchen und dann Steinchen drauf und und ja, einfach alleine. Einfach weil sie es wollen, weil sie Bock drauf haben und aus einer Freude heraus diesem natürlichen Trieb zu folgen. Ich will lernen, ich will wachsen, ich will groß werden und ich will meinen Weg gehen. Das siehst du, das ist einfach in denen angelegt. Natürlicherweise ist so geil ja richtig schön. Ich finde.

    [00:12:52.810] - Timo Heinz

    Was total schön ist, ist so ich sehe immer so eine, so ein so ein Vergleich, egal mit wem ich so spreche, gerade in Bezug auf auf Kinder und auch diese Möglichkeiten, es ist immer sehr stark finde ich, hängt es oft zusammen aus. Wie sieht halt dein Leben als Eltern irgendwie so aus? Weil die weil es einfach viele Menschen gibt, die diesen Raum quasi nicht kreieren können, Weil sie selbst halt irgendwie nicht in so einem Freiraum leben. Das heißt so was sich interessiert wie wie siehst du das bei dir selber? Wie hoch ist der Anteil, dass sowas halt möglich ist und diese ganze Freiheit im Grunde möglich ist, sich selber zu entfalten, lernen zu wollen usw. Wie hoch ist der Anteil so bei dir? Weißt du, weil ich meine, du bist ja auch nicht mehr im klassischen System. So ist es ist Versuch richtig zu fragen, also ist es. Deswegen halt möglich, weil du auch nicht mehr Teil von irgendeinem eingefahrenen. Ich nenne es jetzt mal Nine to five System bist, weil oftmals ist das ja diese Begrenzung genau dieser Freiheiten auch.

    [00:13:55.050] - Timo Heinz

    Du weißt, was ich meine. Also hilft es dir, dass du selber raus bist aus diesem klassischen Bildungs und Arbeitsleben.

    [00:14:04.170] - Annika Villmow

    Mit Sicherheit. Was ich aber viel wichtiger finde, ist, diese Bewusstheit darüber zu haben, was. Ich kann ja auch sagen, das ist für mich jetzt gerade ein Weg, den ich mir gerade noch vielleicht gut vorstellen kann. Aber dann zumindest eine Bewusstheit darin zu haben, diese Entscheidung bewusst zu treffen und damit einfach, ja sich einfach damit auch auseinanderzusetzen und einfach sich damit zu beschäftigen und für sich eine Entscheidung zu treffen und eben nicht im Autopiloten durch das Leben zu laufen und sich einfach prägen zu lassen von okay, das haben wir schon immer so gemacht. Das habe ich einfach so übernommen von der Gesellschaft, ohne es zu hinterfragen. Das hat die Regierung so gesagt, dann ist das so, das hat haben meine Eltern so gesagt, dann muss das ja wohl so sein, weil meine Eltern hatten ja früher eine große Autorität für mich. Ja, und das darum geht es mir eigentlich, oder? Das ist mir wichtig. Und ich glaube, das ist auch eine Form von Freiheit, die total unterschätzt ist, Weil wir haben ein krasses Maß, egal wo wir jetzt sind.

    [00:14:56.430] - Annika Villmow

    Wir haben natürlich jetzt sage ich mal, eine höhere oder eine andere Freiheit. Dadurch, dass wir auch zeitliche Freiheit, örtliche Freiheit haben, aber die die größte Freiheit ist eine innere Freiheit, und die hat jeder von uns, die könntest du rein theoretisch. Ich habe das Gedankenexperiment so oft durchgespielt, rein theoretisch krass rein theoretisch in einem Gefängnis haben, weil du kannst morgens aufwachen und entscheiden für dich innerlich, in der inneren Arbeit, mit dir, in der Bewusstheit Wie gehe ich heute, Was ist heute mein Fokus? Mit welcher Haltung möchte ich heute durch diese Welt gehen? Worauf möchte ich heute bewusst meine Achtsamkeit lenken? Welche Energie möchte ich heute für diese Welt sein? Ja, möchte ich heute einfach schon total schlecht gelaunt durch die Gegend laufen, mich über jeden und alles aufregen und einfach.

    [00:15:45.960] - Timo Heinz

    Allen.

    [00:15:46.320] - Annika Villmow

    Die Schuld geben. Ja, auch geil. Aber dann halt das bewusst zu machen Ja, vorher. Ich mache das auch. Also um Gottes willen, ich bin jetzt ja nicht, will auch gar nicht Buddha sein oder so, das wäre mir jetzt auch zu langweilig. Ist ja auch geil, die ganze Klaviatur der menschlichen Gefühle und so zu leben. Wir sind ja logo, aber dann mache ich es halt bewusst, was? Dann stehe ich halt bewusst morgens auf und denke so, all das geht mir gerade richtig auf den Keks hier und dann ärgere ich mich auch richtig schön. Aber wichtig ist, das dann an irgendeinem Punkt wieder loszulassen, zu sagen okay, jetzt reicht's uns gut und jetzt gehe ich halt wieder in weiß ich nicht. In Liebe, in Freude, in Wow, Ich kann heute was reißen. Ich kann heute spielen. Keine Ahnung. Ich kann heute entscheiden, wie zumindest die zwei, drei Stunden abends aussehen. Ich kann idealerweise natürlich meinen ganzen Tag entscheiden. Das ist für mich das Allerschönste, weil Freiheit für mich einfach wirklich mein höchster Wert ist.

    [00:16:39.600] - Annika Villmow

    Und diese Freiheit, diese innere Freiheit für sich zu kreieren und sich diese, diese, diesen Grad an Freiheit, den wir alle haben, bewusst zu machen. Das war bei mir halt so, was alles in Bewegung gesetzt hat. Und damit kam dann auch Stück für Stück diese andere Freiheit. Aber ich muss erstmal in dieser Selbstbestimmung sein. Ich muss erstmal sagen, ich muss jetzt hier die Pobacken zusammen kneifen oder darf die Backen zusammen kneifen. Ich darf jetzt hier Dinge machen, die unangenehm sind, aber auf der anderen Seite wartet halt auch was für mich, was mir wichtig ist, was ich halt in meinem Leben haben möchte. Und dann gehe ich halt und das mache ich hier jeden Tag durch alle möglichen Widerstände, die sich halt zeigen. Und dann schaue ich mir die Widerstände an und schaue wie entscheide ich mich jetzt? Wie gehe ich jetzt hier damit um? Und das ist halt, das ist Freiheit für mich und Selbstbestimmung.

    [00:17:23.160] - Timo Heinz

    Spannend, dass du das gesagt hast. Würdest du denn sagen, dass diese Art der Freiheit auch notwendig ist, Also dass man es irgendwie versteht und dass man für sich erst mal an dieser Freiheit arbeitet, um dann auch die anderen Freiheiten, die wir ja sehr materialistisch immer haben in dieser Welt dieses Ich will ortsunabhängig arbeiten, zeitlich flexibel arbeiten, nicht mehr Teil des Systems sein in Anführungszeichen des klassischen Arbeitssystems und will irgendwie finanziell für mich irgendwie mal mehr Flexibilität, Unabhängigkeit und vielleicht auch Freiheit erreichen. So um diese drei, ich sag mal so, diese berühmten drei Freiheiten zu bekommen. Glaubst du, dass dafür diese Freiheit, von der du gerade gesprochen hast, erstmal essenziell ist? Oder glaubst du, es funktioniert auch andersrum?

    [00:18:10.620] - Annika Villmow

    Ich bin fest davon überzeugt, dass der schnellere Weg ist, wenn ich diese Entscheidung für mich treffe und sage Ich gehe jetzt hier los. Ich treffe eine bewusste Entscheidung. Ich investiere in mich. Zum Beispiel Ich lerne und skill ich. Treffe eine Entscheidung, dass ich ab sofort heute nicht mehr Opfer eines Systems bin oder den Job scheiße finde, in dem ich bin, sondern hier aktiv jetzt jeden Tag mich eine Stunde auf meinen Hosenboden setze und aktiv gestalte, wie ich das für die Zukunft haben möchte.

    [00:18:39.950] - Timo Heinz

    Es ist ja auch unangenehm, das kann ja genauso unangenehm sein. Und vor allen Dingen kannst du dich ja auch in diesen. Es ist ja auch eine Art System erstmal. Das heißt, wenn ich jetzt zum Beispiel entscheide, ich investiert in mich, ich lerne jetzt eine Fähigkeit, dann bin ich ja auch da wieder erstmal in eine Art System, um das zu lernen. Und auch da kann ich ja wieder in dieses in diesen Gedanken rutschen. Jetzt bin ich Opfer des Systems und das klappt alles nicht so, wie ich das will und es geht mir nicht schnell genug. Und jetzt habe ich zehn mal irgendwas versucht. Das hat nicht geklappt. Deswegen denke ich, ist es ganz blöd. Also auch da droht ja die Gefahr, dass ich im Grunde mich von einem System ins nächste hangeln, aber die gleiche Einstellung beibehalte und sage alle sind gegen mich.

    [00:19:18.740] - Annika Villmow

    So und das wird natürlich nicht funktionieren, dann wirst du halt deine Ziele nicht erreichen. Das muss man einfach ganz klar sagen. Das heißt, diese innere Haltung und diesen natürlich auch, wenn ich was Neues lerne, wenn ich irgendwo anfange, dann auch da gibt es Ups and Downs und das darf auch da sein, weil wir dürfen ja diese entscheidenden Entwicklungsschritte machen, Das hat auch so was zu tun mit so einer inneren Haltung zu sagen Hey, ich lerne etwas. Und das heißt, dass ich nicht sofort perfekt darin bin. Das heißt nicht, dass alles perfekt läuft von Anfang an, so wie ich mir das vorstelle. Es kann passieren, Ja, manche, also bei manchen läuft es auf einmal wirklich und es geht. Aber die machen irgendwann später auch eine Lernkurve, weil das gehört einfach zum Leben dazu. Es wäre einfach vermessen zu denken okay, ich treffe jetzt eine Entscheidung, jetzt muss das alles von alleine funktionieren. So, wir dürfen einfach persönlich an diesen Dingen wachsen und wir dürfen halt lernen. Und das machen für mich erfolgreiche Menschen aus und auch Menschen, die sage ich mal, ein Leben sich kreieren, was gemäß ihrer Werte und ihrer wahren Persönlichkeit ist.

    [00:20:15.470] - Annika Villmow

    Das sind die Menschen, die, wenn es dann mal unangenehm ist, wenn sich die Ungeduld zeigt, der Perfektionismus, die Angst oder vielleicht auch die entscheidenden Schritte aus der Komfortzone unangenehm sind, die dann sagen okay, ist jetzt unangenehm, aber jetzt kneifen nochmal die Backen zusammen und jetzt schreibe ich einfach nochmal 20 Leute an, ich gehe noch mal auf zehn Kontakte zu und frage Hey, habt ihr Lust, hier mit mir gemeinsam zu wachsen? Das sind unangenehme Sachen zum Beispiel. Also sowas in der Art, das sind unangenehme Sachen, ja, aber die gehören halt ein Stück weit mit dazu, weil wir wollen ja auch ein tolles Leben haben. Wir wollen Leben haben, wo wir kreieren dürfen, wo wir frei sein dürfen, finanziell, örtlich, was auch immer Deine Werte sind, Geliebt werden ja auch genau dasselbe in Beziehungen, überall. Auch das ist da gehört, wir dürfen auch da was reingeben und wir dürfen entscheidende Schritte machen, die zu gehen sind und uns nicht aus dem Konzept bringen lassen. Wenn das dann nicht so, wie wir uns das vorstellen und das geht mir auch so oft so Was denkst du, wie ungeduldig ich bin in den Dingen?

    [00:21:18.200] - Annika Villmow

    Ich denke so oft es ist das wieder oder dann sind Kinder krank, oder? Natürlich denke ich dann also jetzt geht das schon wieder nicht vorwärts oder Jetzt waren wir reisen. Ich habe gemerkt, so Gott, das ist so schwer für mich, mit Reisen und Kindern und so zu arbeiten. Natürlich denke ich dann jeden Tag Oh Gott, wie soll das jetzt alles gehen? Kann ich dann bald noch meine Miete bezahlen oder so? Also solche Gedanken kommen auf einmal einfach totaler Blödsinn Eigentlich ist aber das steckt ja auch so ein bisschen in einem drin und das dann zu erkennen, zu sagen Hey, nee, halt, stopp jetzt, das ist alles an deinem richtigen Ort und das gehört einfach so ein Stückweit mit dazu. Und ich gehe jetzt hier bewusst um damit mit der Situation und schau, was ist jetzt hier die Lösung bleibt halt eher in der Lösung als auf diesem Problem herumzureiten. Und schau halt, ich denke mir immer halt und das ist was, was mir total hilft. Also bei erstmal bei Entscheidungen immer zu denken, ist es meiner Vision dienlich oder nicht?

    [00:22:07.640] - Annika Villmow

    Das ist erstmal ein guter Gradmesser, um sich so ein Stück weit zu fokussieren. Und das nächste ist tatsächlich zu schauen. Was stattdessen? Also, wenn ich jetzt fühle. Ich fühle mich gerade unter Druck. Oder ich habe Sorgen. Kriege ich das alles hin oder Keine Ahnung. Was, oder? Klappt das so, wie ich mir das vorstelle? Dann denke ich Okay. Das ist ein Schutzinstinkt von unserem Körper, von unserem Verstand. Der möchte uns natürlich beschützen. Deswegen zeigt uns immer, was einfach gerade dramatisch ist und fokussiert uns natürlich auch mehr auf das, was in Anführungsstrichen lebensbedrohlich ist und. Dann aber zu überlegen, sich hinzusetzen und dann zu überlegen, was stattdessen. Was ist jetzt hier gerade hilfreicher für mich zu denken und zu fühlen? Und dann bist du eigentlich super schnell wieder auf Spur. Also ich zumindest so, das hilft mir einfach extrem. Das ist aber ein Training. Da darf man einfach an sich arbeiten. Das ist niemand im Außen. Es ist kein System im Außen, kein Job im Außen, kein Chef im Außen, kein nicht Chef im Außen.

    [00:23:04.080] - Annika Villmow

    Man selber ist keine Eltern, die einen geprägt haben. Keine Gesellschaft, von der man geprägt wurde. Aber es ist natürlich leichter, sich hinzusetzen, zu sagen Ja, das ist, weil ich jetzt das und das bei mir im Leben war. Ist ja klar, dass das nicht so ist. Ja, ja. Schwierig.

    [00:23:21.030] - Timo Heinz

    Und für andere geht das vielleicht. Aber die haben jetzt auch nicht, die haben auch keine Kinder deswegen, oder die haben halt keine zwei oder die haben halt keine drei deswegen, Na ja, die haben halt eine längere Kinderbetreuung usw. In den Details findet man so viele wundervolle Ausreden, aber ich finde den Gradmesser ganz geil. Ich habe das. Ich treffe tatsächlich auch Entscheidungen genau so mit so einem Alternativ Modus. Ich frage mich dann auch immer so, wenn ich irgendwie an was zweifele oder ich sehe ich suche eher so Gründe um was nicht zu machen oder ich denke mir so ne, ich suche jetzt so ein bisschen Fehler oder rutscht in die Opferrolle. Dann frage ich mich auch mal, was ist die Alternative? Und wenn mein Gehirn keinen. Also wenn ich keine Alternative weiß, dann heißt das, dass wenn ich mich dagegen entscheide, dass dann ja nichts passiert. Das heißt, ich gehe lieber in Unsicherheit und treffen Entscheidungen für irgendwas, wo ich denke, da wird schon irgendwie werden halt gar nichts mache. Und was mir auch immer hilft, ist so eine so eine radikale Endkonsequenz.

    [00:24:13.350] - Timo Heinz

    Ich hatte das letztens mit meiner Frau wieder, die ist gerade in der Schlussphase vom Hebammenstudium, also so Bachelor usw und ist halt so ein unfassbar Hardcore Ding. 40 Stunden Job in einer Klinik, dann nebenbei noch irgendwie Examensarbeiten, Examensvorbereitung usw, also Kram. Und jetzt ist gerade so das Endstadium erreicht nach über dreieinhalb Jahren, wo wirklich so die Luft raus ist, Energie am Ende usw und wir arbeiten dann auch immer ich bei meinen eigenen Zielen oder bei ihr auch immer mit so extrem Konsequenzen und die zeigen einem immer super schnell auf, dass die Gedanken manchmal so Quatsch sind. Also zum Beispiel sagt diese Boah, ich kann nicht mehr und ich. Ich würde am liebsten alles hinschmeißen und ich, ich schaff das jetzt einfach nicht mehr, diese und diese Zeit. Und dann sage ich so die Antwort, dann sag ich eh, brich doch ab, Das macht doch einfach nicht mehr so einfach. Geh doch hin und sagt Ich bin raus. Nach drei Jahren geiler.

    [00:24:58.920] - Annika Villmow

    Move und sofort.

    [00:24:59.820] - Timo Heinz

    Merkt der Kopf so sagt Quatsch. Natürlich nicht, wenn ich bescheuert, sondern und schon weiß man Aha, also ist das auch gar keine echte Option, sondern man ist einfach nur in so einem Weib, in dem man auch einmal ist und so in so einem Opfer, weil das alles gerade einfach schwer ist. Aber um sich wieder auf Lösungen zurück zu bringen Die Alternative ist ja auch, dass ich das lasse. Ich habe das bei uns im Unternehmen oder als ich früher Online Sales Berater war, auch immer abfuckst oder dann habe ich irgendwie einen bestimmten Job, den ich bekommen wollte, nicht bekommen usw und immer Frustration habe ich also alles, alles Scheiße, Scheiße habe ich immer gesagt, Ja okay, du könntest auch alles lassen, Du kannst zurückgehen in irgendeinen klassischen Bürojob und dann lässt du den ganzen Plan mit diesem ganzen Unternehmensaufbau und Sales Berater werden und viel Geld verdienen und frei lässt du einfach und sofort gemerkt Ja, dieser Quatsch. Also völliger Quatsch, So ne. Also diese extrem Konsequenz, die zeigt auf, dass man halt so auch.

    [00:25:49.320] - Timo Heinz

    Man wird auch so ins Bockshorn gejagt von eigentlich vom eigenen Gehirn. Das ist einfach, das ist schön, das sagt aber das fickt einen ja den ganzen Tag in die falsche Richtung. Das ist wirklich echt schwierig. Manchmal finde ich wirklich.

    [00:26:01.110] - Annika Villmow

    Total und man darf halt einfach verstehen, da auch echt wohlwollend mit damit umzugehen. Ich meine, unser Verstand hat einfach die Aufgabe evolutionsbedingt, wenn wir irgendwo langlatschen, zu sagen, dass das eine Schlange, wenn wir ein Stöckchen sehen, das ist eine Schlange und dann denkst du so ein Stöckchen, dann denkt dein Verstand so nein, das eine Schlange denkst du okay, vielleicht ist es doch eine Schlange. Dann sagt dein Verstand aber nicht nur das eine Schlange, sondern sagt Hey, das ist die alleraller giftigste Schlange auf dieser ganzen weiten Welt. Und die ist jetzt da vorne und du bist hier. Und jetzt guckst du mal wieder mit klarkommst So, und dann halt diese innere Ruhe zu bewahren und zu sagen okay, ich verstehe das, Du willst mich schützen, Aber Schätzelein, geh an eine Poolbar und bring dir einen Drink und ich mache jetzt das Stöckchen da weg und dann ist Ruhe hier im Karton. Und dann gehst du vorbei. Natürlich ist es ein Stöckchen. Und das ist einfach so, funktioniert hat unser Verstand.

    [00:26:49.410] - Annika Villmow

    Und wenn man sich dessen bewusst ist, dann kann man oder darf man auf einmal viel offener auch den vermeintlichen Unsicherheiten und Herausforderungen begegnen. Und wie du sagst, und das ist auch für mich immer was ist die Alternative? Ja, das Schlimmste oder was ist das Schlimmste, was passieren kann, wenn keiner stirbt? Ja sorry, dann ist das also dann ist doch alles gut, weil im schlimmsten.

    [00:27:12.930] - Timo Heinz

    Und.

    [00:27:13.470] - Annika Villmow

    Im schlimmsten Fall hast du entweder was gelernt, Du kannst ja und noch viel mehr. Das ist was, was ich jetzt richtig gerade krass lerne. Auch gerade im Coaching mit unseren Mäusen und mit anderen Mäusen. Es ist einfach so, auch wenn es nicht gut läuft. Ich sage immer oder gerade nicht mal vom Gefühl her nicht gut läuft. So, das ist ein unfassbar wichtiges Learning. Mit diesem Learning wirst du irgendwann später Geld machen, weil wenn alles geradeaus läuft, ist es bei keinem erfolgreichen Menschen so! Frag mal einen erfolgreichen Mensch, der sagt das alles total entspannt gewesen und dann bin ich da so durchgelaufen und das habe ich hier, meine Freiheiten und meine Werte und eine geile Familie. Und das lief ziemlich entspannt. Das wird dir keiner sagen, sondern die werden alle sagen die krassesten und unangenehmsten Dinge, die vermeintlich größten Fehler, die vermeintlich wirklich Situation, wo du sagst Boah, muss ich da jetzt durch. Das sind nachher die Learnings, von denen du am meisten profitierst. Die erlauben dir, eine Abkürzung in deinem Leben zu gehen.

    [00:28:13.050] - Annika Villmow

    Die erlauben dir, dass du schneller in die Entscheidung kommst, dass du dich mehr bewegst. Weil wir brauchen diese Antrieb, auch wenn wir alle diese zum Beispiel eine, weiß ich nicht eine Enttäuschung oder vielleicht auch. Sauer sein oder irgendwas auf. Wenn wir das nicht hätten. Das ist ja eine Energie, mit der wir uns wieder in Bewegung setzen, mit der wir sagen So, jetzt erst recht. Ich setze mich hin und das ist diese Power, die brauchen wir auch so ein Stück weit. Das heißt, wir dürfen verstehen, dass Fehler, vermeintliche Fehler, ja das Learnings sind eigentlich, dass Dinge, die uns geschehen, mit denen wir vielleicht unzufrieden sind, dass Dinge, die nicht so laufen, wie wir uns das vorstellen, uns in Bewegung setzen. Wir geben uns Abkürzungen, die bringen uns schneller an unser Ziel, die machen uns erfolgreicher und damit können wir auch später unser Geld verdienen, Weil keiner will eine Story von einem Menschen hören, der erfolgreich ist, der nicht mal durch Probleme gegangen ist. Ja, das will doch keiner mehr.

    [00:29:05.890] - Annika Villmow

    Das ist doch unauthentisch. Das funktioniert.

    [00:29:07.540] - Timo Heinz

    Auch nicht.

    [00:29:08.080] - Annika Villmow

    Funktioniert doch.

    [00:29:08.680] - Timo Heinz

    Nicht. Was ich super spannend finde, ist immer, gerade wenn man so Fehler und Learnings und Frustrationen erlebt, auf dem Weg irgendwohin. Egal, es muss ja die Onlineberater in Ausbildung sein und es kann auch ein Coaching sein, persönliche Themen usw dann finde ich immer total spannend. Auch sich mal selber bewusst zu machen, dass man. Ich sehe das immer wie so eine Treppe, dass man ja eigentlich Frustration auf einer Treppenstufe erreicht, auf die andere gar nicht kommen. Das heißt, oftmals neigt man dazu, man entscheidet sich zum Beispiel für eine für für das Lernen der neue Zeit und dann ist man da irgendwie so einen Monat am Start und für einen ist das schon so, das neue normal usw und dann ist man frustriert, weil man irgendwelche Ziele nicht erreicht und dann statt nur in dem Frust zu sein, muss ja überlegen dann dann stelle ich mir so vor, ich stehe auf so einer Treppenstufe und alle Menschen in meinem persönlichen Umfeld, die stehen halt so eine Stufe tiefer. Das meine ich nicht menschlich wertend, sondern das sind alles Leute, die gehen den Weg nicht durch die Anstrengung, den ich gehe.

    [00:30:04.060] - Timo Heinz

    Das heißt, ich erlebe eigentlich Frust, Enttäuschung usw auf einem Level, wo andere gar nicht erst hingehen. Und das ist eigentlich so ein gutes Gefühl. Das heißt, ich bewege mich ja weiter und ich finde es eigentlich geil, dass ich da dann Herausforderungen erleben darf und da mich auch aufregen darf. Aber das eben mit Menschen zusammen, die alle schon mal eine Treppenstufe weiter sind. Und wie du schon sagst, ohne diese Fehler geht es auch nicht auf die nächste Treppenstufe. Und ohne diese Erlebnisse und ohne ein bisschen Frust und ohne so Momente, wo man auch denkt, das hatte ich, ich kann wirklich, könnte niemals eine Zahl nennen, aber kriege ich mit zwei Händen auf jeden Fall nicht hin zu sagen, wie oft ich gedacht habe, dass zum Beispiel der Weg des Unternehmertums oder der mit der Ausbildung, die wir kreiert haben, mit dem ganzen Unternehmen, was ich aufgebaut habe, wie oft ich im Bett gelegen habe, gedacht, das ist alles zum Scheitern, ich werde das alles. Meine Familie hat nächstes Mal nichts mehr zu essen.

    [00:30:52.300] - Timo Heinz

    Ich werde das nicht hinkriegen. Ich werde daran scheitern, das ist alles. Das ist ja. Also so viele physische Schmerzen und Gedanken von Ich, ich, ich kann nicht mehr und das kann alles nicht funktionieren. Oder Dinge, die ich probiert habe, die dann hundertmal nicht funktioniert haben, das ist einfach. Aber genau das ist das, wo ich denke so, okay, das ist ein spannender Schmerz, spannende Herausforderung, spannender Frust, den andere gar nicht erst erleben, weil sie sich eben nicht auf die Socken machen. Und das finde ich. Auf jeder Treppenstufe gibt es das total, finde ich.

    [00:31:21.900] - Annika Villmow

    Paul und mir hilft es auch immer. Mittlerweile habe ich echt so eine innere Haltung sogar dazu entwickelt, dass ich diese Herausforderung willkommen heiße, weil ich weiß ja, ich komme damit schneller an mein Ziel. Und ich meine, guck mal, ich bin 40, also ich will jedes Jahr jetzt einfach saubewusst leben. Ich möchte einfach. Ich möchte diese Herausforderung, weil ich möchte wachsen. Ich möchte einfach jeden Tag so ein kleines bisschen weiterkommen, Ein kleines bisschen. Ich meine jetzt nicht höher, schneller, weiter, sondern weiter im Sinne von ich kann noch mehr der Folgefreuden, der Freude folgen, ja der Freude folgen. Ich, ich, ich weiß noch bewusster gerade da ist wieder so eine kleine Limitierung von mir. Schön, dass du da bist. Hallo, kenne ich. Was machen wir jetzt mit dir so? Also dieses einfach Es macht ja auch wirklich Laune, irgendwann sich selber so ein bisschen besser kennenzulernen und zu durchschauen und zu verstehen. Ah, cool. Also da ist noch was Altes, was ich, was ich aus der Gesellschaft irgendwie noch habe oder aus meinem Job früher, was ich auf einmal wieder zeigt und so und ich finde es einfach mittlerweile so spannend, so ich ich das ist so spielerisch.

    [00:32:27.300] - Annika Villmow

    Also ich versuche das eher so spielerisch anzugehen und manchmal challenge ich mich sogar. Ich habe zum Beispiel so eine Investition getätigt in Coaching, wo ich dann wusste, dann gehen, das geht an meine Reserven oder so und da weiß ich oh, jetzt muss ich aber jetzt die Pobacken wieder zusammenkneifen, wieder ein bisschen mehr Gas geben, weil ja, vielleicht wird man ja auch so ein Stück weit bequem. Weißt du, wenn immer alles in Anführungsstrichen da ist. So, und das sehe ich zum Beispiel auch bei mir, dass ich jetzt gerade eher auch sogar sage, ich will die Herausforderung suchen, Ich begebe mich bewusst sogar darein. Und das ist unangenehm. Aber es macht auch total Laune, wenn du rauskommst, zurück guckst und denkst Geil, Das hat mich einfach einen entscheidenden Schritt weitergebracht und es unterstützt mich so sehr bei meiner Vision und und es zeigt einfach Hey, ich gehe für mich los. Ich treffe Entscheidungen für mich und das finde ich so krass, weil das gibt einem so eine Selbstermächtigung oder so eine Selbstbestimmung, die unbezahlbar wird, weil der, der gehst du ins Bett und du kannst gut schlafen, weil du denkst, ich habe selber in der Hand, ich habe die Chance, es zu verändern.

    [00:33:28.590] - Annika Villmow

    Ich, ich, ich bin, Ich kann das tun, Ich kann es einfach machen. Und es ist so, das beruhigt mich einfach, dass ich nicht abhängig bin. Also natürlich sind wir ein Stück weit von gewissen Dingen im Außen abhängig, aber. Also dass zum Beispiel Frieden ist oder keine Ahnung. Ja, um Gottes Willen, ja. Aber ich habe so viele Parameter jeden Tag in der Hand und diese das Zepter in die Hand zu nehmen, zu sagen aller Pobacken zusammen und jetzt geht es da durch. Das ist halt, finde ich so geil. Ja.

    [00:33:56.280] - Timo Heinz

    Ja, vor allen Dingen, weil wir einfach nur also ich meine auch da kann man mit dieser Endkonsequenz arbeiten. Du kannst halt solche Wege gehen. Und am Ende des Tages ich bin 40, ich werde jetzt 38 in einer Woche. Das sind auch so Alter, da würde man noch allgemeingültig betiteln, das ist ja noch alles jung und mittleren Alters usw aber trotzdem ist so diese diese Endlichkeit ja irgendwie vorhanden und wir haben ja auch da immer diese Option. Wie will ich jetzt, wenn ich jetzt zum Beispiel sage, die doppelte Zeit habe ich auf jeden Fall noch so bei der Hälfte noch nicht, da kann ich mir überlegen, wie soll die das Leben aussehen? Dann habe ich Vorstellungen, genau wie du. Wir haben Vorstellungen für unser eigenes Leben, für das Leben unserer Familie, für das Leben unserer Kinder. Und da kommen natürlich Dinge im Außen dazu wie finanzielle Aspekte Wie will ich, welche Freiheit will ich für mich haben, Was brauche ich dafür? Auch für hartes Material in Form von Geld? Wie viel Zeit will ich haben usw Und entscheide ich mich dafür, auch jeden Tag Bock zu haben auf Herausforderungen, Frust und Dinge, wo ich mich durchbeißen kann?

    [00:34:53.850] - Timo Heinz

    Oder um mit dieser Endkonsequenz zu arbeiten. Man kann das auch lassen. Man kann auch einfach sagen Hey, ich entscheide mich für so einen richtigen. Ich bin einfach nur so Teilnehmer hier bis zum Rest meines Lebens. Ich freue mich jetzt so richtig. Ich mache so die Arbeit, die ich irgendwie habe, die mache ich einfach weiter und dann warte ich mal, ob das mit der Rente irgendwie noch klappt. Keine Ahnung. Ich. Ich fülle hier einfach mal so rum und am Ende werde ich dann in irgendein Altenheim geschoben und dann mache ich das irgendwie zu Ende und das wird schon alles werden. So und dann. Also ich kenne keinen, der dann nicht irgendwie merkt, so ne, das irgendwie nicht so geil. Und die Alternative zu einem Nein ist immer irgendwas zu tun. Und trotzdem tun so viele Menschen nichts, weil sie im Hier und Jetzt irgendwie oftmals in dieser Situation sind, das alles schon irgendwie viel zu okay ist. Dann ist der Job halt passt irgendwie, Geld passt irgendwie. Also die Institution ist okay, deswegen handelt man nicht in der Zukunft.

    [00:35:41.190] - Timo Heinz

    Ich habe so einen super Satz irgendwie letztens gehört, den habe ich mir notiert, muss den vorlesen, weil ich fand den ich fand den zu kompliziert, um mir den zu merken. Aber der war super gut und ich muss kurz suchen. Ich finde den das war super, super, super, super spannend und so zutreffend. Hab ich mir notiert. Moment.

    [00:36:02.490] - Annika Villmow

    Ja. Die Endkonsequenz. Was du gerade noch mal gesagt hast. Das ist so krass, wenn man sich das alleine schon gedanklich vergegenwärtigt. Das ist so was. Das motiviert mich zum Beispiel total. Also das, was du gerade gesagt hast, da denke ich gleich so, ich möchte jetzt gleich direkt an den Rechner und noch was fertig machen und noch mal irgendwie tiefer einsteigen. Und vielleicht die ein oder andere unangenehme Sachen, die ich jetzt so ein bisschen vor mir hergeschoben habe, machen. Und das ist cool. Ja, das ist eine geile Energie. Also richtig, richtig wertvoll.

    [00:36:31.950] - Timo Heinz

    Toll. Danke, dass du das hier überbrückt hast. Aber ich habe es nicht gefunden. Ich versuch's. Ich versuche es. Ich versuche zusammenzukriegen. Also, der Satz ging. Der Schmerz, den wir empfinden, wenn wir etwas Bestehendes verlassen, also etwas aufgeben, etwas Sicheres. Der Schmerz, den wir empfinden, wenn wir etwas Bestehendes verlassen, ist größer als das potenzielle Ergebnis, was aus einer Veränderung resultieren könnte. Das heißt, wir nehmen oftmals den Schmerz so also viel Dollar wahr, den wir haben, wenn wir uns verändern, als dass wir die Freude sehen, die eine Veränderung mit sich bringen würde. Beispiel Wir verdienen jetzt ganz plakativ und schnell verstehen. Wir verdienen jetzt 3.000 € im Monat und sind 40 Stunden in so einem Konzernjob angestellt und wollen das eigentlich nicht, dann ist der Schmerz, das zu verlassen, oft viel größer, obwohl wir eigentlich wissen, Diese Veränderung, die wir angehen, die wird zwar ein bisschen Unsicherheit mitbringen, aber die würde vielleicht in zwei Jahren das Ergebnis haben, dass wir 10.000 € im Monat verdienen und noch drei Stunden am Tag arbeiten.

    [00:37:37.220] - Timo Heinz

    Und obwohl wir wissen, was das Endresultat einer Veränderung ist, ist der Schmerz, etwas Bestehendes zu verändern, trotzdem größer, weil wir mit der Unsicherheit nicht klarkommen und weil wir immer das, was wir im Jetzt haben, irgendwie so das Gehirn wird immer hamstern. Und wie du schon gesagt hast, das hat ja auch die Aufgabe, uns immer schön im Sicheren zu lassen. Und das finde ich so krass. Und da hängen halt aus meiner Sicht hängen da die meisten Menschen fest, die wir ja auch täglich du auch bei uns als Online Sales Beraterin oft erlebt hast, die irgendwie sagen, das sind so Menschen, die, die sagen, dass sie wollen, aber das System sagt dann irgendwann nein, so und das ist so die der Angst, die Angst davor, dass es wirklich irgendwas, das irgendwas passieren könnte, das heißt die Angst, den Status quo zu verlassen. Status quo Bias heißt das. Jetzt ist mir eingefallen Status quo des Status quo Bias sozusagen. Das ist das, dass wir den Status quo um alles in der Welt meistens halten wollen, weil es zu doll wehtun würde, den aufzugeben, auch wenn die Veränderung was Geiles bewirken würde.

    [00:38:37.400] - Timo Heinz

    Status Quo Bias.

    [00:38:40.330] - Annika Villmow

    Das ist ja auch. Ich kriege das Zitat jetzt auch nicht mehr zusammen, aber eigentlich die größte Angst, die man haben sollte, ist ja, vor der Angst selber Angst zu haben. Ja, ja, also das ist wohl wirklich aus einer Angst heraus zu agieren in seinem Leben. Das ist kein guter Berater. Ja, wenn wir jetzt das wirklich spüren, wir agieren eher aus einem Mangel oder aus einer Angst heraus. Dann ist für mich die allererste Aufgabe zu schauen okay, wie kann ich hier mehr mich in Richtung also aus dem Mangeldenken sozusagen raus bewegen? Was darf ich dafür loslassen? Was hindert mich denn gerade daran, diese Unsicherheiten so ein Stück weit loszulassen? Und ich finde persönlich, ich liebe halt Loslassen, trainieren, also wirklich auch zu schauen, was darf ich denn gehen lassen, was darf ich noch loslassen? Gerade welche Gedanken halten mich oder hindern mich denn gerade selbst, auch so was wie wirklich dieses Loslassen zu trainieren? Das kannst du auch auf der gegenständlichen Ebene machen. Zu sagen Hey, was du alles ist ja Energie.

    [00:39:42.070] - Annika Villmow

    Und wenn mein Raum total vollgestellt ist mit irgendwelchen Krempel, dann hindert mich selbst das so ein bisschen. Also was kann ich jetzt loslassen auf der gegenständlichen Ebene, Welche Gedanken darf ich mir anschauen und dann vielleicht integrieren und sagen Hey! So achtsam. Klar kriegen. Das ist einfach mein Verstand. Der will mich schützen. Aber der ist jetzt hier nicht dran, sondern jetzt ist hier mein Ich will, ich will losgehen für mich. Und ich will mein Leben leben und nicht passiver Part meines Lebens sein und teilnehmen, wie du es so schön gesagt hast. Und halt eben zu schauen okay, was darf ich alles gehen lassen dafür? Was hindert mich denn gerade am allermeisten für mich loszugehen? Was hindert mich, Schritte, entscheidende Schritte aus der Komfortzone heraus zu machen? Was und was darf ich dafür tun, um das gehen zu lassen? Ja, und das ist immer eine schöne Aufgabe, sich da einfach vielleicht mal hinzusetzen, ein bisschen zu journal, mal klar zu machen. Überhaupt woran? Oder anders noch geiler die Frage auch Woran halte ich denn eigentlich fest?

    [00:40:32.450] - Annika Villmow

    Was ist denn das, woran ich festhalte? Weil dann werden wir oft verstehen, das ist irgendwas total gar nicht Greifbares. Ja, und das ist etwas, was wir uns einreden, was.

    [00:40:41.450] - Timo Heinz

    Andere über uns sagen usw. Den Status will ich meistens halten, dass ich schön einer ein Mensch von vielen bin. Alle haben irgendwie eine Meinung. Ich will ja auch nicht ein soziales Gefüge verlassen, weil ich auf einmal eine andere Meinung habe. Nee, wir haben ja auch so viele, das lernen wir ja auch so krass in diesem System. Ich habe das oftmals kriege ich das auch mal so an Latz geknallt, So dieses ähm, ja, vor drei Monaten hast du noch das gesagt. Das ist ja gut, ist jetzt drei Monate später. Ich sehe es jetzt anders, auch wenn es völlig. Ich kann das komplett unterschiedlich sehen so ich kann kann eine Sache. Ich kann von der Sache felsenfest überzeugt sein und drei Monate später habe ich eine komplett andere Meinung dazu und das ist mir scheißegal. Wenn ich drei Mal. Wenn ich doch eine andere Meinung entwickelt habe dazu, dann ist das einfach so und wenn Leute im Umfeld, also andere Leute damit dann nicht klarkommen, weil die sagen, er hat eine sehr sprunghafte Meinung oder er sieht das im Moment so oder so, das ist ja auch ein bisschen komisch, das ist deren Sichtweise von meinem Verhalten.

    [00:41:35.690] - Timo Heinz

    Aber deswegen brauche ich mich jetzt nicht verstecken, wenn ich doch intern wirklich sage, ich sehe es jetzt anders, weil gewisse Informationen haben, das irgendwie beeinflusst, ich es anders sehe. Ich kann auch einen Menschen ganz, ganz lange doof finden, aus ganz vielen wichtigen Gründen. Und den eine Woche später mögen, weil ich gemerkt habe ach stimmt, ich kann das anders sehen und dann ist er auf einmal doch nett. Also dass das funktioniert für mich funktioniert super, aber daran halten Menschen oft extrem fest, finde ich. So.

    [00:41:59.990] - Annika Villmow

    Ja, da sind wir bei den ganz menschlichen Bedürfnissen und Herausforderungen. Ja, genau.

    [00:42:04.820] - Timo Heinz

    Ich darf diese soziale Gruppe nicht verlassen.

    [00:42:07.070] - Annika Villmow

    Ich möchte geliebt, liebgehabt werden. Deswegen passe ich mich jetzt an, Ich möchte es allen recht machen. Deswegen gehe ich jetzt nicht meinen Weg. Ich möchte zu meiner Haut dazugehören. Wenn ich jetzt anfange, hier weiß ich mich selbstständig zu machen. Und ich bin in einem Umfeld, wo alle fest angestellt sind und eher sicherheitsorientiert. Ja, das ist. Das ist eine krasse Herausforderung, das ist wirklich eine krasse. Das geht bei uns auf so eine tiefe menschliche Ebene, das ist wirklich eine Herausforderung, sich da heraus zu entwickeln. Deswegen ist so wichtig ja auch.

    [00:42:37.070] - Timo Heinz

    Ja, ja.

    [00:42:38.090] - Annika Villmow

    Klar. Deswegen ist auch so wichtig, sich halt auch ein Umfeld zu kreieren, Stück für Stück in die Richtung, wo du halt auch wirklich dich hinbewegen möchtest, wie du auch wirklich sein möchtest, wie du wirklich leben möchte. Sich einfach so ein bisschen links und rechts umzuschauen, sich mit Menschen zu connecten, die, die auch auf die Reise sich machen wollen, ja sich mit Menschen zu connecten, die dann vielleicht inspirieren und die vielleicht auch einfach ein bisschen anders denken und so, das ist einfach so wertvoll. Alles darf auch seinen Raum haben. Ja, hier geht es ja nicht um irgendwas zu zu einzuschätzen, zu kategorisieren oder zu bewerten So gar nicht, sondern es geht ja darum und das finde ich, das ist so geil, das finde ich. Also, um jetzt noch mal darauf zurückzukommen, das hat mich authentisch verkaufen zu lernen gelehrt. Richtig krass, wirklich in so eine radikale Authentizität zu gehen und zu sagen Ey, ich stehe jetzt hier und ich kann das hier richtig gut mit meinem Inneren sein, mit meiner ganzen Persönlichkeit kann ich das hier richtig gut.

    [00:43:37.280] - Annika Villmow

    Kann ich zu dieser Haltung stehen? Kann ich das richtig gut formulieren? Ich bleibe hier standhaft. Und ich, Ich möchte mich authentisch zeigen, weil ich lerne. Alles andere kostet mich viel zu viel Kraft, ja, das auch aufrechtzuerhalten. Wenn du innerlich spürst ja, es ist okay. Was ist das für ein Wahnsinnsaufwand für unser System, diese Energie aufzubringen, in etwas zu sein oder in einem Lebenskontext zu sein, in einer Beziehung zu sein, in einem Wertegefüge zu sein, wo ich innerlich ganz tief, wenn ich ganz, ganz, ganz ehrlich zu mir selber bin, merke, Das ist eigentlich nicht meine wahre Natur, das ist nicht mein Wesenskern, das ist so wie in Geschlossenen Ich war, es war so, ich habe ja lange im Van gelebt und dann waren wir den ersten Winter nach Corona, also das erste Corona ja, waren wir dann mal eine Zeit lang in Deutschland. Hey, ich hab Panikattacken bekommen weil wir in geschlossenen. Also die kleine war halt noch nicht mal ein Jahr. Das heißt ich konnte mit der jetzt nicht groß draußen irgendwie was erleben, außer mit der eine Stunde spazieren gehen, Dann hat die geweint, weil das glaube ich nicht so gepasst hat.

    [00:44:37.640] - Annika Villmow

    Und dann war ich halt wieder in der Hocke, ich wieder in dieser Wohnung und in geschlossenen Räumen. Und mein System hat aber gelernt okay, das ist geschlossene Räume sind nicht so geil, sondern Natur ist eigentlich das, wo du hingehörst, wo du halt dafür sorgen darfst. Okay, wie kann ich möglichst viel dran? Wie kann ich für meine Persönlichkeit und für meinen Wesenskern jetzt ein Leben kreieren, wo ich weiß? Für mich sind geschlossene Räume zu viel, einfach mental nicht gut. Also heißt das ist meine Aufgabe, für mich persönlich zu sorgen, Wie kann ich mir Lebensraum kreieren, wo ich einfach viel draußen sein kann, viel in der Natur sein kann und so was für sich zu erkennen. Als Beispiel jetzt mal muss ja gar nicht so radikal sein. Können auch viele kleine Sachen sein. Das ist Authentizität und das auch wirklich zu leben und dafür einzustehen und zu sagen ich möchte dafür losgehen, ich möchte für diesen Wert losgehen. Ich möchte für diese Vision losgehen, Ich möchte für dieses Leben losgehen. Und ich bin auch bereit, so ein Stück weit, wie soll ich sagen, die Konsequenzen zu tragen.

    [00:45:33.680] - Annika Villmow

    Weil die Konsequenzen kosten mich weniger Kraft und Energie. Das ist total paradox. Also oh Gott, ich hoffe jetzt kommen alle noch mit so, aber es ist ja, es ist total paradox. Das kostet viel, viel, viel, viel mehr Kraft, diese es aufzubringen, gegen sich selber und gegen seine Natur zu leben, als mit den Konsequenzen zu rechnen. Also zum Beispiel das mal was ganz runtergebrochen ist, eine Steuererklärung oder so oder so diesen ganzen Aufwand, den du betreibst, um dir selber zu sagen Oh Gott, ich muss die Steuererklärung machen, Morgen mach ich sie jetzt wieder Scheiße nachts. Nein, ich muss die übermorgen abgeben. Also Wahnsinn. Ja, was das an Stress und an negativen Gedanken an Horror eigentlich für das eigene System ist. Und dann setzt du dich ran und du bist nach zwei Stunden fertig. Denkst du, das war überhaupt nicht schlimm? Scheiße. Ich habe jetzt tagelang, wochenlang. Vorher habe ich mich schon mental fertig gemacht, damit das jetzt die Steuererklärung machen kann. Jeder Ja, und diese Energie, die ich, indem ich sage okay, ich pass auf, heute wache ich auf, Es ist jetzt 9:39 sitze ich mit einer Tasse Kaffee und einem geilen Soundtrack an diesem Rechner und habe alle Belege schon mal auf den Tisch.

    [00:46:44.930] - Annika Villmow

    Und dann gucken wir mal, was passiert, so diese Energie aufzubringen, zu sagen okay, darauf fokussiere ich mich jetzt und dann setze ich mich jetzt hier hin, das schont mir nachher so viel Tage, Wochen, Schlaf, Stunden Schlaf. Ja, diese Energie kurz aufzubringen und dann zu sagen okay, ich gehe jetzt kurz durch diese negative Konsequenz und habe dann aber zwei Stunden, vielleicht erst mal energetischen Aufwand. Aber danach habe ich unfassbar viele Lebensstunden geschont und das ist so in allen. Also das mal sich so zu überlegen, wo mache ich das überall in meinem Leben, wo ich eigentlich Angst vor der Konsequenz habe, die Konsequenz aber energetisch. Weit davon entfernt ist mit dem, was mich hier jeden Tag mental, physisch beschäftigt, vielleicht sogar meine Gesundheit, weiß ich nicht tangiert oder so meine mentale Gesundheit. Und das ist einfach, ja ganz spannend.

    [00:47:40.980] - Timo Heinz

    Hm? Nee, das mach ich jetzt nicht noch auf. Ähm, ja. Ich wollte gerade ins nächste Rabbit Hole und habe gesehen, wie quatschen. Schon eine knappe Stunde hier. Ähm, aber ich finde es einfach mega mega spannend, weil es eine schöne Perspektive ist. Und ich meine, du arbeitest ja bei uns jetzt schon echt lange als Coach in nicht als Mindset Coaching. Aber du erlebst ja auch ganz viele Leute in deinen Calls, die du führst, die gerade starten, die irgendwie am Anfang dieser Reise stehen. Und ich finde es super, super spannend, weil auch Du und auch ich standen ja mal am Anfang dieser Reise. Nicht superspannend, über welche Themen wir jetzt gerade sprechen und was alles auch Part dieser Reise ist, weil letztendlich runtergebrochen. Das kann ich echt jeder jedem Menschen sagen, der hier zuhört. Diese Themen und dieses Ganze, diese Konfrontation eigentlich mit sich selbst. Auch wenn Konfrontation jetzt irgendwie einen kleinen negativen Frame hat, aber diese dieses oder in Kontakt kommen mit all seinen Facetten, so ne, das ist aus meiner Sicht auch das, was alle, ausnahmslos alle vereint, die ich persönlich kenne, die es in Anführungszeichen geschafft haben, irgendwohin, das heißt die sich so ein bisschen keine Ahnung durch den durch den Dschungel mit so einer Machete gekloppt haben, um dann irgendwie zu dieser Oase zu kommen, wo sie hinwollen.

    [00:49:02.280] - Timo Heinz

    Und ich glaube, da kann man mehr oder weniger intensiv sich mit beschäftigen. Auch alles das, was wir jetzt irgendwie besprochen haben. Man kann in alle Bereiche super, super tief reingehen, aber im Endeffekt ist echt ein Schlüssel aus meiner Sicht, um erfolgreich zu werden. Und Erfolg definiere ich persönlich jetzt hier in unserer Bubble als Ich schaffe es wirklich frei und erfolgreich zu arbeiten, geilen Job zu haben, so wie du irgendwie in dem Land zu wohnen, wie ich Bock habe. Auch mir, wo wir am Anfang drüber geredet haben, meine Gedanken zu machen wie will ich irgendwie mit meiner Familie leben? Was für ein Leben will ich für meine Kinder überhaupt? Diese diese Freiheit zu haben, das in die Realität zu bringen bedarf halt echt. Ja, der Lust darauf, sich mit sich selber zu beschäftigen und sich selber kennenzulernen und dann zu merken Alter, wie viele. Also ich finde es immer am spannendsten zu erkennen bis heute, wie viele Eigenschaften habe wo ich wo ich mich selber sabotiere. Also ich selber merke so Gott du verarsch ich doch selber so und das immer wieder zu erkennen, zu merken guck mal, wie du dich hier selber dahin manövriert, irgendwas nicht tun zu müssen, wie clever dein Gehirn ist.

    [00:50:02.610] - Timo Heinz

    Aber das wohlwollend und mit Spannung zu sich anzuschauen und eben nicht, sich dafür zu entscheiden, zu sagen Ach guck mal, da sind drei andere, die machen das gleiche wie ich und die finden das auch kacke und sofort in so einem Strudel oder so, ne Also Reflexion, so auf höchstem Niveau meiner eigenen Persönlichkeit. Ich glaube, das ist das was, was echt der spannendste Weg nachher ist. Und wo ich auch wirklich nur sagen kann alle die, die dahin gekommen sind, wo sie hinwollen, die sind da überall alle durch. Alle. Mal mehr, mal weniger. Du bist ja auch ein Mensch, Du bist da sehr tief drin. Ähm, andere Menschen machen das ein bisschen rationaler und ein bisschen kürzer. Aber dieser Kontakt mit sich selber, da kommt kein Mensch drumherum, kein Mensch, der wirklich dahin kommen will, wo er hinkommen will.

    [00:50:42.870] - Annika Villmow

    Und was ist das für ein Geschenk? Das finde ich auch so toll bei uns in der Ausbildung. Klar, du lernst natürlich einen unfassbar wichtigen Skill, also alles ist verkaufen. Ja und überall wo Geld gemacht wird vorher was verkauft? In der Regel ja und das heißt es ist erstmal ein Skill fürs Leben, der ist allein schon unbezahlbar das zu lernen. Aber dahinter steckt ja eigentlich viel viel mehr und das finde ich, ist einfach so ein Geschenk und so ein Schatz auch, weil dahinter steckt ja mit den eigenen Limitierungen konfrontiert zu werden, zu überlegen Hey, was, was habe ich denn noch für vielleicht für ein negatives Mindset Zum Thema Geld Erfolg? Schaffe ich es einfach dran zu bleiben, Pobacken zusammenzukneifen? Gehe ich da in die Achtsamkeit, beobachte mich und schaue mir halt an, okay, wie agiere ich hier gerade in diesem Kontakt mit sich selber zu kommen, Einfach auch zu sagen ich gehe los und ich lerne. Und ja klar können erst mal unangenehme Sachen passieren, das geht vielleicht nicht so schnell. Also all diese Themen, die wir heute auch besprochen haben, die sind alles auch Teil so ein bisschen dieser Reise und das ist ein ganz unfassbar großes Geschenk, über sich persönlich hinauszuwachsen und so in guten Kontakt mit sich zu kommen.

    [00:51:50.310] - Annika Villmow

    Das geht auch nicht mehr weg. Das ist ein Geschenk fürs Leben.

    [00:51:54.090] - Timo Heinz

    Also man hat am Ende, genau wie du sagst, am Ende hat man beide Sachen, Am Ende lebt man das Leben, was man leben möchte und hat sich besser kennengelernt und ist für die ganze Zukunft auch voll gewappnet. Man kann sich selber eigentlich nicht mehr so komisch begegnen. Man hat sich selber meistens kennengelernt, wenn man diese Ergebnisse hat und kann mit sich super arbeiten. Und das manifestiert sich im Außen immer.

    [00:52:13.480] - Annika Villmow

    Ja. 100 % Ja. Energy goes where focus flows. Unser aller Lieblings Energie folgt der Aufmerksamkeit. Ist echt ein ganz großer Begleiter in meinem Leben. Also als ich das so verinnerlicht habe und verstanden habe. Und deshalb setze ich mich auch jeden Tag hin. Das ist auch das Schöne, auch in der Ausbildung dazu sagen wir Journal hier. Wir setzen uns kurz morgens hin, wir checken kurz ein, wir sagen kurz Was ist heute die eine Aufgabe, die erledigen darf? Was ist heute der Fokus, den ich ausrichten möchte? Mit welcher Haltung möchte ich heute an diese Sachen gehen? Was möchte ich heute lernen? Ja, und damit machen wir schon die Hälfte der Arbeit.

    [00:52:50.830] - Timo Heinz

    Nicht mehr.

    [00:52:51.550] - Annika Villmow

    Mehr als zehn oder mehr sogar.

    [00:52:53.380] - Timo Heinz

    Mehr als die Hälfte. Also ich wette, für alle, die jetzt hier zuhören und die schon gerade in der Ausbildung sind, ich wette, wir erwischen jetzt welche. Oder wir sprechen jetzt Menschen an, die sich erwischt fühlen, wenn wir sagen, Egal um wie viel uhr du das jetzt gerade hörst, hast du heute Morgen als allererstes dir aufgeschrieben Was werde ich heute dafür tun, um meinem Ziel ein bisschen näher zu kommen? Ich wette, wir erwischen ein paar, die denken Ja gut, aber gestern oder vorgestern oder noch nie, oder? Und das ist. Sind die Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen. Du hast es genau richtig gesagt, Annika. Lass mal gesagt zu machen Ja, sonst bei uns hätte eh schon keiner mehr zu viel. Über eine Stunde Leute, alle ausgestiegen, mit dem Auto irgendwo gegen die Wand gefahren, eingepennt beim Fahren oder so was. Liegen mit dem Staubsauger im Koma mittlerweile auf dem Fußboden. Mein Gott, was labern die.

    [00:53:39.850] - Annika Villmow

    Da schon wieder. Aber es ist ein Geschenk, Timo.

    [00:53:42.040] - Timo Heinz

    Immer wieder zu.

    [00:53:42.820] - Annika Villmow

    Quatschen.

    [00:53:43.510] - Timo Heinz

    So schön schön, immer wieder schön. Und deswegen sage ich ganz, ganz lieben Dank, dass du da warst. Ich hoffe, für alle, die zugehört haben, war eine Menge dabei und gibt gerne Feedback. Wenn euch auch so vom Format her so ein bisschen mehr Mindset Deep Talk interessiert. Und nicht nur hier sind drei Tipps, wie du mit irgendwas starten kannst usw mit ganz ganz viel Freude gemacht. Danke, dass du da warst und wir hören uns bestimmt bald nochmal wieder.

    [00:54:08.320] - Annika Villmow

    Yes, danke, Danke Dir von Herzen. Das war heute mein Tageshighlight.

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